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188 Route 21.DELHI. Umgebung.

Der Fahrweg überschreitet die Eisenbahn (r. zur Haltestelle
10 Min.) und mündet weiterhin, etwa 2,5km westl., gegenüber dem
Grabmal Safdar Jang’s, in die vom Ajmer-Tor ausgehende Straße,
s. unten.

2. Lalkot, mit dem Kutb Minâr, und Tughlakâbâd. Zu
Wagen eine starke Tagestour, besser mit Motor Car (vgl. S. 176):
vom Ajmer-Tor bis Lalkot (Kutb Minâr) 15km (9 M.; nach den Meilen-
steinen
11 M., die Zählung beginnt aber nicht am Tor); von Lalkot nach
Tughlakâbâd 8km (5 M.); von da zurück zum Delhi-Tor 14km. Der
Ausflug nach Lalkot allein kann in einem halben Tage gemacht werden.
Tughlakâbâd besucht man dann mit der Eisenbahn: die gleichnamige
Station (S. 174) km südöstlich. Beim Kutb Minâr ist ein gut ge-
haltenes
Dâk Bungalow, wo man auch übernachten kann (telegraphisch
vorauszubestellen, wie auch das Essen).

Vom Ajmer-Tor (Pl. A 5, 6), das durch ein kleines Außenwerk
noch besonders gedeckt ist, führt die Straße über die Eisenbahn
und erreicht die große im W. der Stadt vorüberlaufende Landstraße,
der man südwärts folgt, zwischen Gärten und Häusergruppen hin.
Bei der Fahrt erblickt man, ca. km vom Tor, l. die eigentüm-
lichen
Bauten des um 1730 von Jai Singh von Jaipur für Mohammed
Shâh
errichteten Observatoriums (vgl. S. 149; das größere der
beiden Gnomone 17,28m hoch, neuerdings vom Mahârâja von Jai-
pur
wiederhergestellt). Jenseit des 5. Meilensteins bemerkt man,
ebenfalls links, in größerer Entfernung wirkungsvoll mehrere
Kuppelbauten aus der Zeit der Saiyid und der Lodî (S. 178), drei
Grabmäler und eine zugehörige Moschee.

Beim 6. Meilenstein (6,5km vom Tor), mündet l. der oben gen.
Fahrweg von den Nizâmuddîn-Ruinen her. Gegenüber in einem
hübschen Garten das große Grabmal Nawâb Safdar Jang’s,
Ministers[Minister] unter Ahmed Shâh und Vizekönigs[Vizekönig] von Oudh ( 1754,
vgl. S. 215), eine mäßige Nachbildung des Humâyûngrabes: über
18m im Geviert, die marmorne Kuppel 26m hoch, die Ornamen-
tierung
geringwertig mit reichlicher Verwendung von Gips.
Kleinere Kuppelgräber und unbedeutende Baureste begleiten die
Straße auch weiterhin.

Jenseit des 9. Meilensteins (14,5km vom Tor), kreuzt die Straße
die nördl. Umwallung der 1328 von Mohammed Tughlak erbauten
Stadt Jehânpanâh, die das wenig ältere Siri (S. 178) mit Lalkot
verband. Die Mauern sind im XVI. Jahrh. von Sher Shâh abge-
brochen
worden. Auch die Lage von Siri ist l. nur an einigen Erd-
hügeln
erkenntlich. Kaum 1km weiter l. das Dorf Begampur, mit
großer vielkuppliger Moschee von 1387.

Eine Neigung der Straße bezeichnet die ehem. Umwallung der
Burg Lalkot (vgl. das Plänchen auf der Karte S. 184), der ältesten
beglaubigten Stätte Alt-Delhis, um 1050 von dem Râjputenfürsten
Anang Pal gegründet, im letzten Viertel des XII. Jahrh. von Râi
Pithurâ
neu befestigt und erweitert, 1193 von Kutb-ud-dîn erobert,